Die Schweiz galt lange als Land von Hirten und Bauern – ein Bild, das trügt: Sie ist seit Jahrhunderten auch eine Handelsmacht. Basler Missionare, Neuenburger Handelsgesellschaften und Glarner Unternehmer reisten bereits im 18. Jahrhundert übers Meer nach Asien, Afrika und Amerika.
Lernziele: Die Lernenden können
- erkennen, dass die Schweiz schon in der frühen Neuzeit aktiv im europäischen Handel mitmischte
- die Vorteile, welche die Handelsbeziehungen mit sich brachten, verstehen
- nachvollziehen, dass die Schweiz schon früh international tätig war und sich dadurch wirtschaftlich weiterentwickelte
Link srf: Schweiz als Handelsmacht mit einem Gespräch und einem Audiobeitrag (Kontext) zu diesem Thema
Das Bild der Schweiz als Volk von Bauern und Hirten trügt: Das Land wurde vielmehr geprägt durch eine starke Handelstätigkeit in Übersee, die seinen Reichtum begründet hat: Kaufleute reisten bereits im 18. Jahrhundert übers Meer nach Asien, Afrika und Amerika, verkauften dort Stoffe, Stickereien und Uhren und brachten Kolonialwaren wie Zucker, Kaffee und Kakao zurück. Sie betrieben – wie etwa auf den Antillen – Plantagen mit Sklaven, eröffneten Warenhäuser in Westafrika und gründeten Schokoladefabriken in den USA.
«Kontext» beleuchtet dieses kaum erforschte Kapitel der Schweizer Geschichte.