Ehe für alle, aber nicht für immer

Geschichte der EheEhe für alle, aber nicht für immer.

Die «Ehe für alle» ist das jüngste Kapitel in der wechselvollen Geschichte der Ehe. Seit dem Mittelalter hat sie sich immer wieder gewandelt. Der folgende Beitrag von SRF zeigt die Geschichte der Ehe bis heute. Beginnend mit dem Mittelalter, in welchem ein einzelner sexueller Kontakt gleich die Heirat bedeutete (1215) und die Ehe noch im privaten Umfeld geregelt wurde. Die Reformation 300 Jahre später erkannte im Trieb ein sexuelles Urverlangen und dieser musste verfolgt werden. Die Unzucht als Folge davon kriminalisierte die aussereheliche Sexualität.  Es entstanden Ehegerichte und Pfarrer mit Zeugen. Im romantischen 18.Jahrhundert wurde die Liebe als Voraussetzung zur Ehe neu definiert. Die Liebe stand nun im Zentrum der Ehe, nicht mehr soziale, wirtschaftliche Abhängigkeiten unter den Familien. Mit der Pille wurde die Ehe von der Sexualität entkoppelt. Das neue Eherecht 1988 führte dieselben Rechte für uneheliche Kinder ein. Und nun im Jahr 2021 spricht sich das Parlament für eine Ehe für Schwule und Lesben aus.

Ein Radiobeitrag (28 Min.) und ein Archivfilm (1988) zeigen den Wandel der Ehe bis heute.

Die Ehe – ein Erfolgsmodell, doch wie lange noch? Ein Radiobeitrag (28 Min.)

Perspektiven auf gelbem Hintergrund
Sie sollte die Sexualität zähmen, die Frauen schützen, junge Brautleute vom Diktat der Eltern befreien. 
Die Ehe hatte in ihrer Geschichte viele Funktionen. Und noch heute ist sie der grosse Traum und verspricht
Liebe und Glück. Wieso eigentlich? Und wohin geht die Reise?
Bild: SRF / Sébastien Thibault

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